Auszeit beendet
Keinem Wrestler ist eine Verletzung gegönnt. Und ganz gewiss nicht einem, der so hart für seine Position gearbeitet hat. 2015 gab es kaum einen anderen Mann wie Seth Rollins. 100 Prozent Einsatz an jedem Abend, WWE-Champion seit WrestleMania. Von Mania 31 bis Mania 32 wollte er einen Durchmarsch hinlegen – wenn nicht dieser schicksalshafte Tag in Irland gewesen wäre. Anfang November, am ersten Tag einer Europa-Tour, landete Rollins in einem Match unglücklich und fand sich prompt für gut sieben Monate im WWE-Lazarett wieder.
„Es war besonders, eine solche Reaktion des Publikums auf mich zu hören. Ziemlich surreal. Das war ein echt schöner Moment“, so der 30-jährige gegenüber „ESPN Sports Center“ zu seinem Surprise-Return bei WWE Extreme Rules. Dass die Fans jubelten, sollte aber eigentlich keine Überraschung gewesen sein. Wenn einer ihrer WWE-Stars, selbst einer der vermeintlichen Bösewichte, mit voller Power durch die Verletzungspause marschiert, dann wird das vom Publikum anerkennt. Tatsächlich: Schneller hätte Rollins diese Auszeit nicht absolvieren können: „Hinter mir stand ein tolles Ärzteteam. Nicht nur bei der Operation, sondern auch bei den Reha-Maßnahmen. Sie haben mich wirklich gepusht. Ich wollte einfach so schnell wie möglich zurückkommen. Ich habe die Auftritte vor dem Publikum so sehr vermisst.“