ADAM COLE BAYBAY
Seinen triumphalen Moment hat Drew McIntyre nicht auskosten können. Nach dem Gewinn des NXT-Titels ist der Schotte von Ex-ROHStars überfallen worden. Zuvor gewann ein Deutscher erstmals NXT-Gold.
NXT Takeover: Brooklyn III
Die Brooklyn-Ausgabe ist so etwas wie die WrestleMania unter den Takeover-Events. Hier landete Bayley vor zwei Jahren ihren bedeutungsvollen Sieg über Sasha Banks, hier wurde Shinsuke Nakamura vor einem Jahr zum NXT-Champion. Nach zwei hervorragenden Ausgaben dieser Event- Serie in New York, musste 2017 kräftig nachgelegt werden. Um es vorwegzunehmen: Genau das gelang dem NXT-Kader, indem mit allen Matches abgeliefert wurde und gleichzeitig einige neue Perspektiven die Spannung für den anstehenden Herbst steigen ließ.
VON NXT ZU SMACKDOWN
Was die Zuschauer vorab natürlich noch nicht wussten: Dieses Takeover läutete bereits den Abschied von Bobby Roode aus dem Kader ein. Das übliche Spiel: Der amtierende NXTChampion verlor seinen Titel, um den Weg in den Hauptkader freizumachen. In der Vergangenheit blieb der entthronte Titelträger schon mal für mindestens noch ein weiteres Match gegen den neuen Champion im Kader, doch dieses Mal hatte man es mit Bobby Roode besonders eilig. Bereits drei Tage später feierte der 40-jährige gegen Aiden English sein Debüt im Hauptkader.
Adam Cole debütiert mit Unterstützung von Bobby Fish und Kyle O’Reilly
Auf den ersten Blick wirkte er hier eher wie ein Midcard- Act statt wie die große Nummer bei NXT. Sein Charakter, eine Mischung aus früheren Versionen von Ric Flair und Triple H, schien nur noch darauf aus, sein „Glorious“ in die Welt hinausposaunen zu wollen. Das mag den Fans jetzt noch Spaß machen, könnte eher früher als später allerdings eine ziemlich eindimensionale Persönlichkeit offenbaren.
Mit seinen 40 Jahren ist Roode schon so alt wie ein John Cena, der im WWE-Hauptkader – natürlich auch aufgrund anderer Projekte – deutlich sein Pensum zurückfährt. In der Vergangenheit galt hinter vorgehaltener Hand die Grenze von 40 Jahren bei Vince McMahon immer als das Zeichen, lieber doch auf jüngere Namen zu setzen.