CM Punk lebt in Chicago. Und wird sich am letzten August-Wochenende genau dort aufhalten. CM Punk ist mit den Jackson- Brüdern, zwei der Vice Presidents von AEW, befreundet und würde es doch sowieso den WWE-Machern gern mal heimzahlen, möchte man meinen. Also die richtigen Voraussetzungen für einen Auftritt des Straight Edge Superstars bei AEW All Out? Öl ins Feuer wurde mit der Ankündigung gegossen, dass der bald 41-jährige am Tag von All Out bei der mit AEW verbundenen Convention, Starrcast III, für ein Interview und eine Autogrammstunde auftreten wird. Die positive Interpretation vieler Fans: Punk könne doch dann gleich seine Wrestling-Stiefel einpacken und ein paar Stunden im Sears Centre für Furore sorgen.
Doch die Geschichte nahm mit einem Interview bei ESPN eine merkwürdige Wendung. CM Punk machte Aussagen, die ein AEWDebüt rasch in weite Ferne rücken ließen. Punk machte deutlich, dass in seinem Terminkalender lediglich Starrcast eingetragen sei, nicht aber All Out: „Man fragte mich, ob ich Starrcast machen wolle”, so Punk gegenüber der Website von ESPN. „Das ist alles. Dahinter steckt keine verrückte wissenschaftliche Formel. Ich hasse das Reisen. Ich habe Angebot für Autogrammstunden andernorts abgelehnt. Das wird schnell zu einem riesigen Aufwand, für ein paar Autogramme und ähnliches Zeug die Stadt verlassen zu müssen.
Ich mag es, mir Zeit für so etwas zu nehmen. Jeder, der kommt, soll eine gute Erfahrung machen. Ich will nicht die Schlange an Menschen möglichst schnell abarbeiten. Es ist nicht so, dass ich nur was unterschreibe und dann die nächste Person heranwinke. Ich versuche, dass möglichst jeder seine Geschichte loswerden kann oder ein Erlebnis daraus zieht. Das kann manches Mal erschöpfend sein. Die größte Sache ist: Es findet in meiner Heimatstadt statt. Ich investiere einen Tag, habe Spaß, ich gebe etwas an die Fans zurück. Und dann fahre ich wieder nach Hause und kann mich ausruhen.”