Here Comes The Money
In der aufgesetzten Pro-Wrestling-Welt wird es immer dann besonders spannend, wenn die Realität der Fiktion untergemischt wird. Einen solchen Moment erlebten die Zuschauer am 15. Februar, als Vince McMahon einen nach seinem Vater benannten Preis vergeben wollte. Der „Vincent J. McMahon Legacy of Excellence Award“ sollte an seine designierte Nachfolgerin, Tochter Stephanie, überreicht werden. Diese Story-Inszenierung diente allerdings einem Comeback: nämlich der Rückkehr von Vinces Sohn Shane, den das WWE-Universum erstmals seit 2009 wieder zu Gesicht bekam.
Viele Comebacks im Rahmen einer WrestleMania waren bis zu diesem Zeitpunkt kaum mehr möglich. Alle ehemaligen Mega-Stars, die noch in der Lage wären, auch ein Match abzuliefern, erschienen bereits über die vergangenen Jahre. Entsprechend wirkten die Optionen für außergewöhnliche Überraschungen extrem übersichtlich. Und dennoch hatte kaum jemand Shane-O-Mac auf der Rechnung. Der 46-jährige, der früher selbst Teil vieler Storylines war und ebenso Matches bestritt, unterbrach die McMahoninterne Zeremonie. Diese Preisvergabe habe in seinen Augen das Fass zum Überlaufen gebracht.