Als Ende Oktober das neue WWE-Game „WWE 2K20“ in den Handel kam, dauerte es nicht lange, bis sich in den sozialen Medien über die vielen Programmierfehler im Spiel ausgelassen wurde. Manche Gamer fanden es lustig, andere ärgerten sich, ein augenscheinlich unausgereiftes Telespiel vorgesetzt bekommen zu haben. Das Problem in der Entwicklungszeit: 2K trennte sich im Jahresverlauf vom Langzeit-Partner Yuke’s aus Japan, der seit weit über 10 Jahren an der Umsetzung der 2K-Serie (sowie der Vorgänger-Reihe „SmackDown vs. Raw“) gearbeitet hat.
Nun musste das Game unter Zeitdruck von Personen fertiggestellt werden, die sich erst der vorhandenen Yuke’s- Arbeit annähern mussten. 2K versprach Besserung durch downloadbare Patches. Der Unmut der Gamer blieb aber, ein Spiel vorgesetzt bekommen zu haben, dass es so besser gar nicht erst in den Handel geschafft hätte. Die Verträge zwischen WWE und 2K verlangten allerdings danach.
Was bleibt? Es gibt immerhin eine Menge Wrestler zur Auswahl, über 200 Charaktere insgesamt. Das Gameplay, abseits aller Glitches, ist mäßig. Auch grafisch enttäuscht das Game, gerade bei der Optik der Superstars, die in der Regel weniger gut getroffen sind. Mit dem aktuellen Zustand des Spiels sollten sich damit besser nur die Hardcore-Fans der Serie auseinandersetzen. Schade, vielleicht kriegen die WWEFans in Zukunft wieder was Besseres geboten.