Wrestle Kingdom 12
Kenny Omega steckt in den Walls of Jericho
„Geliebt, gehasst, vergöttert“. So könnte man Tetsuya Naitos Karriere vermutlich in wenigen Worten zusammenfassen. Als „Stardust Genius“ schien Naito lange Zeit der logische Nachfolger für Hiroshi Tanahashi in dessen Rolle als Publikumsliebling zu sein. Eine Kette von teils unglücklichen Umständen sorgte aber dafür, dass es niemals zu dieser Fackelübergabe kam. Ein Grund dafür ist, dass Tanahashi von den Fans auch über den Zenit seiner Karriere hinaus noch als der große Star angesehen wird und einen zweiten Tanahashi benötigt man nicht, wenn man noch den ersten Tanahashi hat. Dennoch versuchte man es und so holte Naito den großen Sieg über das Aushängeschild, als er Tanahashi im G1 Climax Finale 2013 besiegte. Nachdem sich der erste Staub gelegt hatte, zeigten Fans in den Hallen erstmals Abneigung gegenüber Tetsuya Naito. War er vor seinem G1 Sieg noch beliebt, so erschien dieser Erfolg in den Augen der Fans verfrüht und sie akzeptierten Naito in der Rolle des neuen Helden nicht. Diese Abneigung führte dazu, dass New Japan sich genötigt sah, eine Fan-Abstimmung zu starten, deren Folge war, dass Naito seinen sicher geglaubten Platz im Main Event des Tokyo Dome verlor. Das Tischtuch zwischen Naito und den Fans schien zerschnitten.