Vom Marktführer rausgeworfen
Der größte Aufschrei folgte auf den Rauswurf von Damien Sandow. Zuletzt war der 34-jährige tatsächlich nur noch als Randnotiz im WWE-Fernsehen aufgetaucht. Aber fast jedes Mal erhielt der gebürtige Aaron Haddad Reaktionen vom Publikum, die so viel größer waren als es sein Standing auf der Card eigentlich erwarten ließ. Dabei ging die WWE-Verbindung des Wrestlers, der einst als Aaron Stevens bzw. Idol Stevens nach Erfolgen strebte, in frühen Jahre dieses Jahrtausends zurück. Der spätere Damien Sandow erhielt mehrere Anläufe, sein Charakter wurde oftmals überarbeitet – bis er als „intellektueller Heiland der ungewaschenen Massen“ (ab 2012) aus einem Gimmick, das eher in die achtziger Jahre passte, pures Gold machte.
Sandow wusste jede Situation für sich zu nutzen und ließ seinen Unterhaltungswert durchschimmern. Das absolute Highlight war dabei natürlich die Zusammenarbeit mit The Miz. Die Fehde, die sich daraus ergab, mündete in einem schnellen Untergang für Sandow. Und danach wurde niemals mehr wieder etwas mit ihm angestellt. Dass er die Ausnahme von der Money-in-the-Bank-Regel blieb und mit seiner garantierten Titelchance am Ende des Tages unterging, passte perfekt in das Bild seiner WWE-Karriere.