wXw 16th Anniversary
Es sollte eine versöhnliche Geburtstagsfeier am 10. Dezember in Oberhausen werden. Warum auch nicht. Deutschlands größte Wrestling-Liga, die wXw, befand sich am Ende ihrer höchst erfolgreichen „Shotgun Live“-Tour, hunderte Fans strömten zum Jahresabschluss nach Oberhausen und zahlreiche Blockbuster-Matches standen auf der Card. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auf himmelhochjauchzende Jubelarien, folgten zu Tode betrübte Unmutsbekundungen. Auf eine herausragende sportliche Leistung, die jahrelange, harte Arbeit endlich mit einem Titel belohnte, folgte ein ergaunerter Triumph. Auf Licht folgte Schatten. Auf The Villain, folgte der eigentliche Bösewicht. Auf Marty Scurrl folgte Axel Dieter jr.
Aber der Reihe nach. Denn den Abend des 10.12. lediglich auf seinen Ausgang zu reduzieren, würde der qualitativ hochwertigen Aufeinandertreffen, die im Vorfeld geboten wurden, nicht gerecht. So startete die Show auch mit einem waschechten „Feel Good Moment“, als Alpha Kevin endlich seinen Peiniger und ehemals besten Freund Marius van Beethoven in die Finger kriegen sollte. Über Monate hinweg tat der selbst ernannte Goldjunge alles, um Kevin und seiner Melanie das Leben zur Hölle zu machen. Als genügte es nicht, dass den gutmütigen, manchmal etwas naiven Kevin, ausgerechnet sein bester Freund hintergeht, nein, Marius versuchte permanent, immer und immer wieder Schlagzahl der Gemeinheiten zu erhöhen.