Die Begeisterung der Zuschauer sprach für sich. „Das Dach ist hier gerade weggefl ogen“, rief Jim Ross, als sich Jon Moxley am 25. Mai 2019 in der MGM Grand Garden Arena seinen Weg durch die Zuschauer bannte, um sich zuerst Chris Jericho und anschließend Kenny Omega vorzunehmen. Ein ehemaliger WWE-Champion, der zum direkten Konkurrenten wechselt? Fast fühlte man sich an die späten Neunzigerjahre erinnert, als Überraschungen dieser Art fast an der Tagesordnung waren.
Ob uns solch spannende Zeiten nun wieder bevorstehen? Das könnte sich bereits im kommenden Herbst weisen. Bis es so weit ist, nutzen wir die Gelegenheit für einen Blick in die Vergangenheit und würdigen 20 große Wechselmomente, die Geschichte schrieben
20 DOPPELTER EINSATZ
WCW Monday Nitro, 17. November 1997
An zwei Orten gleichzeitig sein? Dieses Kunststück gelang „Ravishing“ Rick Rude im November vor 22 Jahren. Zuerst erschien er bei WCW Monday Nitro in Cincinnati, Ohio, um sich der New World Order anzuschließen. Wenig später dann der Auftritt bei Monday Night Raw, wie gewohnt als Teil der D-Generation X im mehr als 1.200 Kilometer entfernten Cornwell in Ontario. Wie dies passieren konnte?
Nun, Raw war bereits in der Vergangenheit aufgezeichnet worden und Rude hatte die Chance ergriffen, im Zuge des Montreal Screwjobs quasi über Nacht die World Wrestling Federation zu verlassen und damit ordentlich zu blamieren. Damit auch wirklich kein Zweifel darüber aufkam, welche Sendung die aktuellere war, stutzte Rude vor seinem WCWAuftritt seinen Vollbart zum altbekannten Schnauzer.
Übrigens: Dies war nicht der erste Überraschungsauftritt von Rick Rude in der Promotion. Bereits sechs Jahre zuvor hatte er sich beim Halloween Havoc als maskiertes Phantom zu erkennen gegeben, nachdem er Tom Zenk dem Erdboden gleichgemacht hatte.
19 RETTE SICH, WER KANN!
WWE Royal Rumble, 21. Januar 2001
Ganz anders die Situation drei Jahre später. Während die WWE inzwischen immer populärer geworden war, herrschte bei der Konkurrenz in Atlanta das Chaos. Kreative Fehlentscheidungen, unmotivierte Mitarbeiter, miserable Zuschauerzahlen und die über allem schwebende Fusion des Mutterkonzerns Time Warner mit AOL machte WCW zu einem Tollhaus.
Umso größer wohl die Freude bei Meng, als ein Angebot des (inzwischen wieder) Marktführers eintraf. Unter seinem altbekannten Namen Haku feierte er beim Royal Rumble ein Comeback als 29. Teilnehmer im Royal Rumble Match. Kurios: Nur eine Woche zuvor hatte Menge bei WCW Sin die Hardcore Championship gewonnen, nichts deutete auf einen Abschied hin. Der zweite Frühling in der Federation wurde es dann aber auch nicht, nach einigen Auftritten bei kleineren TV-Shows kam im Juli bereits wieder die Entlassung.
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About Power-Wrestling
Jon Moxley - die Abrechnung: Wie der frühere Dean Ambrose mit seinem WWE-Abgang für Chaos in der Szene sorgt +++ 10 Seiten All Elite Wrestling: Das Special zur ersten Show, direkt aus Las Vegas +++ Die 20 spannendsten Wrestler-Transfers aller Zeiten +++ Familienduell: Wenn Brüder gegen Brüder kämpfen +++ PW bei Mega-Convention: So war Starrcast II +++ News, Interviews, Hintergründe, Meinungen und vieles mehr!