BOOKING 101
PW-Chefanalytiker Stefan Kolb beschäftigt sich mit den Details von gutem Booking – und zeigt, wie man zwei aktuelle SmackDown-Rivalitäten mit ein paar Tricks und Kniffen deutlich hätte aufwerten können.
Ziggler vs. Roode / Nakamura vs. Mahal
Generell werfe ich bei meinen Beiträgen für Power-Wrestling einen sehr breiten Blick auf das Wrestling in der WWE. So behandele ich gerne fundamentale Themen wie die größten Babyfaces und Heels aller Zeiten oder auch die Probleme von Überproduktion und Hotshoting; und manchmal unterbreite ich sehr generelle Vorschläge, wie die WWE ihr Gesamtprodukt deutlich verbessern könnte. Bei „Booking 101” möchte ich den Blickwinkel jedoch etwas ändern und auf einzelne Storylines – ob lange vergangen oder sehr aktuell – detailliert eingehen und konkrete Vorschläge herausarbeiten, wie diese Storylines meines Erachtens deutlich unterhaltsamer und langfristig sinnvoller hätten ablaufen können.
Mit Booking 101 will ich allerdings kein klassisches „Fantasy Booking” betreiben, sondern mich daran orientieren, was der Ausgangspunkt und was der (vorläufige) Endpunkt der jeweiligen WWE-Storyline war. Das heißt, dass ich keine Storylines „erfinden” werde, sondern lediglich Verbesserungsvorschläge für den konkreten Verlauf und auch das Ende stattgefundener Storylines diskutiere. Ebenso stelle ich fragwürdige Entscheidung wie z.B. Jinder Mahal als WWEChampion für den Anfangspunkt einer Fehde nicht in Frage, sondern nehme diese als gegeben hin.
Den Anfang dieser für die Zukunft unregelmäßig angedachten Analyse möchte ich nun kurz nach Hell in a Cell mit dem Blick auf zwei Fehden starten: Dolph Ziggler vs. Bobby Roode und Shinsuke Nakamura vs. Jinder Mahal.
ZIGGLER vs. ROODE: WAS PASSIERT IST
Es war der 4. Juli dieses Jahres, als Dolph Ziggler sangund klanglos aus einer Battle Royal bei SmackDown eliminiert wurde, in welcher der neue #1-Herausforderer für den US-Titel von Kevin Owens gesucht wurde. Anschließend verschwand Dolph Ziggler aus den TV-Shows und es sollte über drei Monate dauern, bis er wieder für ein Match vor laufenden Kameras in den Ring steigen sollte.
Die Zwischenzeit „nutzte” Dolph, um zunächst zwei Monate lang gar nichts zu machen und anschließend immer nur mit dem Verspotten verschiedener Entrances wie etwa dem von Naomi, Shawn Michaels oder Randy Savage von sich reden zu machen. Dabei war es seine Motivation, den Fans zu zeigen, dass es doch auf die Einzüge von Wrestlern wie D-Generation X, Bayley und Ultimate Warrior gar nicht ankomme. Vielmehr sei er der Beste im Ring und habe so etwas nicht nötig.
Dagegen hatte Bobby Roode ein erfolgreicheres Jahr: Nach dem Gewinn des NXT-Titels im Januar verteidigte er diesen gegen Kassius Ohno, Shinsuke Nakamura, Hideo Itami und Roddy Strong, bevor er im August den Titel an Drew McIntyre abgab und kurz später NXT in Richtung SmackDown verließ.
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