Ausgeflippt und unberechenbar
MICK FOLEY
Mick Foley verkörperte Ende der Neunzigerjahre gleich drei verschiedene Gimmicks in der World Wrestling Federation – und das zur gleichen Zeit. So gesellten sich zum entstellten „Freak“ Mankind, der ursprünglich im Heizungskeller lebte und dessen bester Freund eine Ratte war, später noch der Alt-Hippie Dude Love und der durchgeknallte Cactus Jack hinzu. Aber das war bei Weitem noch nicht der verrückteste Aspekt bei diesem Superstar. Denn Foley schonte weder Gegner noch sich selbst. Um zum Erfolg zu kommen, setzte er seinen Körper immer wieder als Waffe ein, ohne Rücksicht auf Verluste. Brennende Tische? Reißzwecken? Stuhlschläge gegen den Kopf? Ellenbogen auf den Hallenboden? All das zählte zum Standard-Repertoire Foleys, der für seinen Einsatz von den Fans bis heute geliebt wird. Bei all den verrückten Sprüngen und Bumps wird aber leider oft vergessen, wie gut Mick Foley auch am Mikro war. Mit seinen emotionalen Promos gelang es ihm immer wieder, die Bedeutung eines Matches im Vorfeld herauszustellen und gleichzeitig die Erwartungen zu schüren.
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