Was die WWE braucht ...
Die Zeichen sind nicht mehr zu leugnen: Die WWE steckt in einer Krise wie seit 1995/1996 nicht mehr. Anders als bei kleineren Problemen in den vergangenen 15 Jahren sind es nicht einzelne Elemente, die zu korrigieren sind. Vielmehr hat sich mittlerweile ein krankes System entwickelt und etabliert, dass es der WWE schwer macht, von heute auf morgen eine Kehrtwende zu vollziehen. Und dies ist kein neues oder ein plötzlich auftretendes Phänomen, vielmehr hat man seit etwa zehn Jahren sukzessive das Fundament für die aktuelle Situation gebaut.
Diese Entwicklung zeigt sich in einem langweiligen, sterilen, völlig eintönigen und vor allem unkreativen und lieblos produzierten TV-Produkt – dies gilt für das dreistündige Raw sowie das nun auch auf dem USA Network ausgestrahlte zweistündige SmackDown. Damit ist es unmöglich, neue Fans hinzuzugewinnen. Und alte Fans werden – langsam, aber zunehmend – vertrieben. Die Folgen sind stark sinkende Einschaltzahlen und -quoten im US-Fernsehen sowie zurückgehende Besucherzahlen bei den Live Events.