Als am 1. Mai dieses Video plötzlich durch die WrestlingCommunity in den sozialen Medien schwirrte, waren die Diskussionen groß: Wir sahen Dean Ambrose, der sich mit eigener Kraft aus einer Gefängniszelle kämpfte, den Stacheldraht überwinden konnte, einem Rotweiler entkam und sich den Weg in die Freiheit bahnte. Ambrose holte sich die Kontrolle über das eigene Leben zurück. Wir sahen ihn durch die Straßen von Las Vegas laufen und im Kampfsport-Gym an seinen Fähigkeiten arbeiten.
Das Video ließ eine Menge Diskussionsspielraum zu. Letztlich war es aber gewiss als das Offensichtliche zu verstehen: Dean Ambrose, der fortan wieder so heißt wie vor seiner WWE-Zeit, nämlich Jon Moxley, hat sich aus den Fängen der McMahons befreit. Trotz aller Bemühungen, auch die seines Freundes, dem „Big Dog“, den wir in tierischer Form im Clip erspähten, gab es für den 33-jährigen kein Halten mehr. Nichts hätte seine Meinung ändern können, was den Abschied von der vermeintlich größten Sports-Entertainment-Bühne angeht.
Dieser Gedanke war ihm schon ein Jahr vorher gekommen und hatte sich seitdem in seiner Vorstellung nur noch mehr manifestiert. „Am Ende habe ich mir gar nicht mehr das Angebot angeschaut, das sie mir unterbreiten wollten“, verriet Moxley im Gespräch mit Chris Jericho im Podcast „Talk is Jericho“. Für kein Geld der Welt wollte der gebürtige Jonathan Good das Leben eines WWE-Superstars weiterführen.