Roman Reigns im Porträt
Vor wenigen Monaten feierte die WWE ihren 54. Geburtstag. Es war im Frühling 1963, als sich Vince McMahon und Toots Mondt als Promoter der Capitol Wrestling Corporation mit der National Wrestling Alliance über den Haufen warfen und kurzerhand die World Wide Wrestling Federation aus der Taufe hoben, aus der Jahre später die WWF und schließlich die WWE wurde. Wrestling lebt natürlich in erster Linie von Stars, und niemand brachte in den vergangenen fünf Dekaden mehr davon groß raus als Vince McMahon. Ein paar Namen stachen ganz besonders hervor. Sie galten als die Gesichter der Promotion, sie waren die Aushängeschilder und die größten Zuschauermagneten. Namen wie Bruno Sammartino, Hulk Hogan, Bret Hart, Shawn Michaels, Stone Cold Steve Austin, The Rock oder John Cena.
Wird sich Roman Reigns eines Tages in diese illustre Riege einordnen können? Zumindest wird man nichts unversucht lassen, um genau dies zu erwirken. Roman Reigns ist der Auserwählte, der sogenannte „Poster Boy” der Firma. Er soll weltweiten Catch-Marktführer in die nächste Dekade anführen. Aber: Bisher läuft die Maschinerie noch nicht wirklich rund, trotz drei gewonnener Weltmeistertitel und ebenso vielen Main Events bei WrestleMania. Vor allem ein großer Teil der hart gesottenen Fans wollen den ehemaligen Shield-Enforcer bisher nicht als Publikumsliebling akzeptieren. McMahon und Konsorten sind aber nach wie vor überzeugt von den Fähigkeiten ihres Superstars. Kein Wunder, wurde ihm das Wrestling doch quasi in die Wiege gelegt.