Nach der Anfangseuphorie mit dem Start von AEW und NXT am Mittwoch, sowie der Verschiebung von SmackDown auf den Freitag, wird das aufgewertete Wrestling-Angebot im USKabelfernsehen nun zum Alltag. Die feste Größe bleibt Raw: Die vier Ausgaben im Oktober kamen im Durchschnitt auf 2,27 Millionen Live-Zuschauer. Im Vergleich zum Oktober 2018 waren das an jedem Montag knapp 150.000 Zuschauer weniger (2,42 Mio.). Dieser Verlust bleibt angesichts der sinkenden Zuschauerzahlen im Kabelfernsehen im Rahmen. Von einer neuen Boomperiode, die sich einige Betrachter vor den Veränderungen herbeisehnten, bleibt zwar weit und breit nichts zu sehen, aber für USA Network ist Raw eine sichere Bank.
Was die FOX-Verantwortlichen unterdessen von ihrem neuen Freitagsprogramm halten, bleibt ein spannendes Thema: SmackDown startete mit 3,88 Millionen Zuschauern und dem Mega-Hype am 4. Oktober mehr als ordentlich, danach ging es deutlich bergab. Seither scheint man sich im Bereich von rund zweieinhalb Millionen Zuschauern einzupendeln. Am 2.11. waren bei der Live-Folge 2,54 Mio. Zuschauer dabei, in der darauffolgenden Woche 2,62 Mio. Für FOX wichtig: Bei den werberelevanten Zuschauern (18 bis 49 Jahre) punktet man im Vergleich zu den Konkurrenzsendern. Dahingehend ist SmackDown ordentlich angelaufen. Aber man muss vermuten, dass sich FOX insgesamt mehr Zuschauer (mindestens 3 Millionen?) versprochen haben dürfte.
Kurios: Am 25. Oktober lief SmackDown in den USA auf dem Sportsender FS1, da FOX eine große Baseball- Entscheidung übertrug: Nur 888.000 Zuschauer schalteten ein, die deutlich niedrigste SmackDown-Zuschauerzahl seit Sendestart vor 20 Jahren. An diesem Abend wirkte die Brand kaum überzeugend: WWE gelang es nicht, ihre Zuschauer in einer breiten Masse zum Einschalten auf einem anderen Sender zu bewegen.