#AxelMania ist vorbei
BILDER: BILL OTTEN
Nachdem WWE zuletzt so viele Wrestlerinnen und Wrestler im eigenen System angehäuft hat wie noch nie zuvor, um unter anderem Mitbewerbern das Leben schwerer zu machen, hat sich WWE von diesem Luxus nun vorerst lossagen müssen. Zwar ist die Existenz von WWE derzeit nicht gefährdet (ganz im Gegenteil), aber dennoch war eine Reaktion auf die sich durch Corona verändernde Wirtschaft in den USA zu erwarten. Dabei hat, bevor wir auf einzelne Namen zu sprechen kommen, WWE vielleicht nicht das beste Bild nach außen vermittelt.
Während in Japan zum Beispiel seit März gar keine Shows mehr stattfinden können und die Top-Liga New Japan Pro-Wrestling (im Gegensatz zu WWE) auf den Live-Events ihr komplettes Business aufbaut, sind dort noch keine Wrestler entlassen worden und werden sogar weiter bezahlt. AEW-Chef Tony Khan meinte im hauseigenen Podcast zu dem Thema: „Eines Tages werden wir sicher Leute entlassen müssen. Aber gerade ist nicht die Zeit dafür.“ Bei WWE wurde das Thema von Vince McMahon nüchterner und weniger emotional gelöst – so wie wir die Entscheidungen des erfolgreichsten Wrestling-Promoters bereits aus der Vergangenheit kannten. Am Ende geht es für ein börsendotiertes Unternehmen darum, welche Zahlen den Aktionären vorgelegt werden können.