Jericho in Japan
Der 4. Januar ist mittlerweile der Tag, an dem auch Fans den Blick nach Japan wagen, die sich gar nicht so sehr für Puroresu interessieren. New Japan Pro-Wrestling hat viel dafür getan, ihr Produkt zu amerikanisieren. Und mit der Verpfl ichtung von Chris Jericho ist es endgültig gelungen, die Aufmerksamkeit des WWE-Publikums zu erreichen. Unseren großen Bericht zu NJPW Wrestle Kingdom 12 gibt es ab Seite 47 in dieser Ausgabe. Kurz können wir aber zusammenfassen: Zwar war Chris Jericho in seinem Match (übrigens seine beste Performance seit vielen Jahren) gegen Kenny Omega nicht siegreich. Doch ansonsten ist der „Alpha“ von New Japan bereits jetzt einer der großen Sieger des Jahres 2018.
Jericho hat einen lukrativen Deal mit NJPW aushandeln können und kann gleichzeitig das Wrestling wieder so leben, wie es in der WWE heute nicht mehr möglich ist; die Grenzen werden ausgelotet, die Mundwerke strapaziert und Blut eingesetzt. Ursprünglich womöglich als einmalige Sache angedacht, wird Jericho 2018 weiter mit New Japan zusammenarbeiten. Das wurde offensichtlich, als Jericho am Tag nach Wrestle Kingdom, nämlich bei New Year’s Dash in der Tokioter Korakuen Hall, einen Angriff auf Tetsuya Naito setzte.