Das neue Zuhause
Wenn die Fans schon nicht körperlich die WWE-Arenen in den USA betreten können, dann zumindest virtuell. Der durch die COVID-Krise ausgelöste Bruch im Live-Business hat WWE im März vor bisher nicht gekannte Probleme gestellt. Das Unternehmen konnte schnell reagieren: Über Nacht wurde die TV-Produktion in das eigene Trainingszentrum in Orlando, Florida, verlegt. Die praktische Lösung nahm WWE allerdings den Glanz. Denn für den Marktführer war das gebotene Produkt immer mehr als Wrestling: nämlich Sports-Entertainment. Dazu gehörte die Larger- Than-Life-Präsentation, die aus dem Performance Center jedoch schlichtweg nicht möglich war - selbst mit einigen optischen Verbesserungen wie neuartigen Kamera-Positionen und mehr blinkenden LED-Flächen, die über die Wochen hinzukamen.
Den Sendungen aus dem Performance Center fehlte aber das gewisse Etwas, trotz aller Bemühungen bei der optischen Umsetzung. Und weil es immer noch nicht abzusehen ist, wann die Zuschauer in einem limitierten oder gar vollen Umfang wieder in die Arenen gelassen werden können, hat WWE nun Abhilfe geschaffen: mit der Einführung vom WWE ThunderDome. Zum SummerSlam-Wochenende im August hat WWE eine Technik eingeführt, die als „immersiv“ bezeichnet wird. Die virtuelle Realität sollte in der optischen Präsentation Einzug halten, zumindest soweit die heutige Technologie das zulässt.