WAR FRÜHER WIRKLICH ALLES BESSER?
Schwelgen ältere Fans lediglich in ihren Erinnerungen? Odergibt es Gründe dafür, warum Wrestling damals womöglich besser funktioniert hat als heute? Der PW-Herausgeber Wolfgang Stach mit seiner Sicht der Dinge.
Vergangenheit vs. Gegenwart
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Hogan und Orton konnten vor 11 Jahren die Fans in ihren Bann ziehen
Die meisten Leute tendieren ja dazu, das, was sie in der Vergangenheit erlebt haben, als besser als das zu bezeichnen, was derzeit passiert. Sie stoßen dabei natürlich auf viel Widerspruch bei den jungen Fans, die das alte ja nicht miterlebt und deswegen keinerlei Vergleichsmöglichkeit haben. Vieles dieses „Früher war alles besser“ basiert auch auf der damaligen Zeit, wo dieses neu, aufregend und eben vor allem auch dieser Zeit angepasst war. Und wenn man älter wird, sind viele nicht mehr bereit, sich dieser Zeit anzupassen, zumal es sehr oft dem eigenen Empfinden nicht mehr gefällt und es leichter ist, die Vergangenheit im eigenen Denken aufleben zu lassen.
Das sieht man in der Musik etwa bei den Beatles. Für viele der heutigen Jugend ist ihre Musik oftmals eher nichtssagend und verstehen viele sogar nicht, warum sie derart legendär sind. Zwar verkaufen die Beatles heute noch mehr Alben als viele der erfolgreichen heutigen Bands, aber bei einer Umfrage unter den heute 15-30-jährigen würden sie wohl kaum in den Top 10 auftauchen, vielleicht noch nicht einmal in den Top 50.