Was bringt die Zukunft für ACH?
Seine Story wird als durchaus merkwürdige Personalie in die Jahresrückblicke eingehen: Im Oktober hatte sich Jordan Myles über ein NXT-T-Shirt-Design beschwert, das in seinen Augen als ziemlich rassistisch daherkam. Über Social Media holte der gebürtige Albert Hardie jr. aus, verteilte auch Kritik in andere Richtungen. Um Jordan Myles wurde es dann einige Tage still, bis er sich am 3. November erneut zu Wort meldete, WWE als „rassistische Firma“ titulierte und erklärte, nicht mehr für das Unternehmen arbeiten zu wollen. Er stellte klar, niemals wieder „Jordan Myles“ genannt werden zu wollen, dabei handle es sich um seinen „Sklavennamen“: „Ich bin nicht länger von ihnen angestellt. Ich weigere mich, für Rassisten zu arbeiten.“ Bei WWE schwieg man zu den Vorwürfen. Man hatte lediglich zum T-Shirt-Design erklärt, dieses sei in Absprache mit dem Wrestler veröffentlicht worden. Am 21. November ist Hardie dann von WWE entlassen worden, seinem Wunsch (bzw. seiner Forderung) wurde also stattgegeben. Hardie selbst will man seine Gefühle und seine Meinung gar nicht absprechen. WWE muss man aber klar zugutehalten, dass das besagte T-Shirt (das den lachenden Mund eines Farbigen skizzierte) schnell wieder verschwand.
Nachdem über das Jahr mehrere Wrestler um Entlassung gebeten haben, zuletzt aber niemand mehr eine erhielt, hat Hardies aggressives Vorgehen mit einem brisanten Inhalt zum Erfolg geführt. Das sollte aber dennoch keine Vorlage für andere sein, die ebenfalls einen Weg raus aus ihrem Vertrag suchen.