Der Titelwechsel und die Folgen
Es gibt solche und solche Überraschungen. Unerwartet. Aufwühlend. Zum Kopf schütteln. Als die WWE Championship am 21. Mai an Jinder Mahal ging, durfte man in jedem Fall von einer Überraschung sprechen. In einem qualitativ eher unterdurchschnittlichen Pay-Per-View-Main-Event nahm der Kanadier mit indischen Wurzeln dem 13-fachen Weltmeister Randy Orton sein erst kürzlich gewonnenes Gold ab.
Was werden Zuschauer gedacht haben, die am Tag nach WrestleMania eine WWE-Pause einlegten und dann von dieser Neuigkeit erfuhren? Sie alle kannten Jinder Mahal lediglich als klassischen „Geek“ – der Trottel aus der Undercard, der für schlechte Witze auf seine Kosten gut war. Diesen Jinder Mahal, der noch bei WrestleMania seine Abreibung durch Jinder Mahal und dessen NFL-Kumpel Rob Gronkowski erhielt, jetzt in einem Atemzug zu nennen mit Legenden wie Bruno Sammartino, Hulk Hogan, Bret Hart, Shawn Michaels, Steve Austin, The Rock und John Cena? Das klang am Abend von WWE Backlash absurd – und das tut es auch bis heute.